Die Stadt Leipzig

In der Stadt Leipzig konnte die Schule am Auensee im Nordwesten Leipzigs zum Mitmachen gewonnen werden. In Leipzig wurde das Projekt durch Dr. Karoline Schubert, die im Gesundheitsamt der Stadt Leipzig für Gesundheitsförderung zuständig ist, koordiniert. Frau Dr. Schubert hat in den vergangenen Jahren schon in verschiedenen Projekten eng mit peb zusammengearbeitet.

Motivation, beim Projekt mitzumachen: 

In Leipzig gab bzw. gibt es bereits mehrere Projekte mit Fokus Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit und unterschiedlicher Schwerpunktsetzung wie Multiplikatorenarbeit oder Veränderung der adipogenen Lebensumwelt, das sind z. B.

Herausforderungen im Hinblick auf das Ziel, ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung und angemessenen Medienkonsum bei Grundschulkindern zu fördern: 

Gesundheitliche Chancengerechtigkeit ist sowohl in den Leitlinien des Leipziger Gesunde Städte-Netzwerkes (2013) als auch im Querschnittsthema Gesundheit (health-in-all-policies-Ansatz) des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Leipzig 2030 (INSEK) verankert. Damit werden gleichzeitig auch die Quartiere der Förderprogramme Soziale Stadt, Stadtumbau- bzw. Magistralenmanagement als Schwerpunkt- und Aufmerksamkeitsräume der Stadtent­wicklung und damit auch der kommunalen Gesundheitsförderung definiert.

Ressourcen und Erfahrungen in Leipzig:

Im Stabsstellenbereich Gesundheitsförderung arbeiten vier Personen, größtenteils mit langjährigen Praxiserfahrungen bei der Umsetzung interdisziplinärer kommunaler Gesundheitsförderungsprojekte. 

Die kommunale Gesundheitsförderung arbeitet sowohl gesamtstädtisch z. B. im Rahmen des Gesunde Städte-Netzwerkes (Gesundes Leipzig), auf der Steuerungsebene mit dem Koordinierungskreis Gesundes Leipzig als auch auf der Quartiersebene (zwei Koordinator­innen für kommunale Gesundheitsförderung, eine davon über das GKV-Bündnis Förder­schwerpunkt kommunaler Strukturaufbau).

Erwartungen an das Projekt

Die Stärkung gesundheitlicher Ressourcen bildungsferner bzw. migrantischer Eltern stellt eine besondere Herausforderung dar. Bisherige Projekte (siehe Punkt 1) haben diese durchaus erkannt, konnten sie aber durch andere Schwerpunktsetzungen nur teilweise bearbeiten. Die Erwartungen an das Projekt bestehen also hinsichtlich der Verknüpfung der Kriterien guter Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung mit wissenschaft­lichen Analyse- und Evaluationsinstrumentarien und des Praxistransfers im Sinne genau dieser Eltern.

Dr. Regine Krause-Döring: Ein „Mehr“ an gesundheitlicher Chancengerechtigkeit erreichen

Kinder und Jugendliche stehen seit mehr als zwölf Jahren im Fokus kommunaler Gesund­heitsförderung der Stadt Leipzig. Mehrere große Projekte in Kooperation mit Wissenschaft und Krankenkassen verfolgten immer das Ziel, ein Mehr an gesundheitlicher Chancenge­rechtigkeit zu erreichen.

"Familie⁺ gibt uns die Möglichkeit, neben schulischen Multiplikatoren vor allem Eltern aktiv einzubeziehen. Durch eine gezielte Auswahl der Grundschulen möchten wir in erster Linie bildungsferne bzw. migrantische Elternhäuser adressieren und deren gesundheitliche Ressourcen stärken“, so Dr. Regine Krause-Döring, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Leipzig (Foto: © Gesundheitsamt Leipzig):