Wissenschaftliche Begleitung
Bei der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts steht die Machbarkeit der Umsetzung der Familie⁺-Maßnahmen im Vordergrund.
Das umfasst Fragen wie beispielsweise:
- Wie sollten Materialien für Lehrkräfte aufbereitet sein, damit diese im Schulalltag durchführbar sind?
- Wie sollten Maßnahmen gestaltet sein, damit Schüler:innen Spaß und Interesse an Themen der Gesundheit haben?
- Welche Rahmenbedingungen haben einen Einfluss auf die Umsetzung der Maßnahmen?
- Wie sollten gesundheitsfördernde Maßnahmen in der Lebenswelt Familie gestaltet sein, damit Eltern diese auch umsetzen?
- Erreichen die Maßnahmen, die innerhalb der Schule durchgeführt werden, auch das Elternhaus und falls nicht, warum nicht?
Dabei liegt der Fokus immer auf der Verbindung der Lebenswelten Schule und Familie. Für die wissenschaftliche Begleitung der Lebenswelt Familie ist die Universität Konstanz, für die der Lebenswelt Schule die Technische Universität München verantwortlich.
Zudem wird untersucht, welche Wirkung die im Rahmen von Familie⁺ durchgeführten Maßnahmen haben.
Konkrete Fragestellungen sind hier unter anderen folgende:
- Sind Schüler:innen durch die Maßnahmen von Familie+ körperlich aktiver als vorher?
- Hat sich das Ernährungs-, das Schlaf- und das Sitzverhalten von Kindern und deren Familien durch die Maßnahmen von Familie+ verbessert?
Nach der Durchführung der Maßnahmen in den Schulen und Familien ist geplant, in weiteren Gesprächen mit Lehrkräften und anderen Akteur:innen herauszufinden, wie die Integration der Familie⁺-Maßnahmen in den Arbeits- und Familienalltag gelungen ist und welche Maßnahmen den Lehrkräften und den Kindern und deren Familien besonders gefallen haben. Zudem soll ermittelt werden, welche Rahmenbedingen einen Einfluss auf die erfolgreiche Umsetzung der Familie⁺-Maßnahmen hatten. Mit Hilfe dieser Faktoren werden Strategien abgeleitet, wie künftige gesundheitsfördernde Maßnahmen möglichst erfolgreich umgesetzt werden können.
Auf der übergeordneten, kommunalen Ebene soll zudem untersucht werden, welche Rolle ein Netzwerk auf kommunaler bzw. regionaler Ebene bei gesundheitsfördernden Maßnahmen spielt. Eine zentrale Frage ist, inwiefern das kommunale/regionale Netzwerk einen Einfluss auf die Maßnahmen von Familie⁺ hat. Konkret soll im Projektverlauf beispielsweise untersucht werden, welche kommunalen Partner:innen eine Kooperation gestartet haben.
Die Universität Leipzig verantwortet die wissenschaftliche Begleitung der Wirksamkeit sowie die wissenschaftliche Begleitung des Netzwerkaufbaus.